Kölner Straße soll für Schüler sicher werden

Der FDP-Stadtverband nimmt sich erneut der Kölner Straße an und fordert endgültige Entscheidungen zur Verkehrssicherheit.

11.09.2020 Meldungen FDP Kerpen

Die Liberalen in Kerpen greifen die seit langem bestehenden Forderungen der Kerpener Bevölkerung zur Entschärfung der verkehrskritischen Punkte in der Kölner Straße auf und unterstreichen mit ihren Lösungsansätzen die Forderung nach einem finalen und umsetzbaren Konzept zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Besonders den Schülerinnen und Schülern der Evangelischen Grundschule im Herzen der Stadt soll dieses Konzept eine sichere Querung der Hauptstraße ermöglichen und mit einer Ampelanlage den Fußgängerüberweg zur EGS dauerhaft sicher machen. Unabhängig von einer möglichen Errichtung einer Ampelanlage fordert der Stadtverband eine dauerhafte und fest installierte Geschwindigkeitsmessung. Denn dieser Gefahrenbereich konnte auch trotz einiger temporärer Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei bisher nicht entschärft werden.  Darüber hinaus soll auch aber der Rad- und Wanderweg Richtung Erftkanal, der durch verschiedene Publikationen bei Wanderern und Radfahrer bekannt und geschätzt ist, benutzerfreundlicher und sicherer gestaltet werden. Denn man finde sich am Ende der Kölner Straße plötzlich vor der Querung einer hochfrequentierten und gefährlichen Straße.  Eine entsprechende Initiative haben die Liberalen nun im nächsten Arbeitskreis für Verkehrsplanung und Verkehrssicherheit eingebracht.

„Alle vergangenen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Schülerinnen und Schüler haben bis heute nicht wirklich gegriffen. Nach wie vor beobachte ich täglich äußerst sensible und gefährliche Situationen, wenn ich meinen Sohn zur Schule bringe oder abhole. Wir können von Glück reden, dass hier nicht schon Schlimmeres passiert ist“, sagt Rüdiger Schmidt vom Stadtverband der FDP Kerpen. Ähnliche Worte seien nicht nur innerhalb der Pflegschaft zu finden, sondern kämen auch breit gefächert aus allen Teilen der Bevölkerung. „Die Erfahrung zeigt, dass unmittelbar vor oder kurz nach einem Starenkasten die Geschwindigkeit deutlich reduziert wird und im weiteren Verlauf wieder erhöht wird“, ergänzt Oliver Niederjohann, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat. „Deshalb kann nur ein strategisch gut aufgestellter Starenkasten hier Mittel zum Zweck sein.“ Dabei ginge es aber auch nicht um das Abkassieren, sondern vielmehr die Starenkästen dort installieren, wo sie auch Sinn machen würden. So schlagen die Kerpener Liberalen eine mögliche Umplatzierung des Starenkastens in der Kölner Straße, der an einer unkritischen Stelle am Ortseingang angebracht ist, in den Bereich der Schule vor.

Auch die Problematik „Verkehrssicherheit Kölner Straße – Radwanderweg-Querung Kölner Straße /Erftkanal“ soll endlich angegangen werden. In diesem Zusammenhang wird auch der Beschluss vom Juni 2019 erwähnt, der nach umfangreichen und langjährigen Untersuchungen eine kreisweite Model-Lösung mit Pollern, Straßenschildern und Markierungen beschreibt und bis heute nicht umgesetzt wurde.  „Wir müssen diesen Bereich der Kölner Straße für Wanderer und Fahrradfahrer jetzt sicherer machen, denn er ist einem völlig inakzeptablen Zustand.“ Mit einem weiterführenden Radweg von ca. 250 Meter Länge, der sich zur vorhandenen Ampelanlage am Ende der Kölner Straße erstreckt, könne die zwingende Überquerung der gefährlichen Straße überflüssig und die Situation und die Unfallgefahr erheblich entschärft werden. „Kerpen wirbt mit seinem hervorragendem Radwegenetz, und da gilt es gerade jetzt, in den Monaten der Pandemie, wo Familien, Rentner und Jogger die Naherholung zusätzlich neu entdeckt haben, für ein sicheres Wegenetz einzutreten und es vor allem auch umzusetzen. Es kann nicht sein, dass wir Menschen eine Tempo 70 Km/h Landstraße ohne Sicherung queren lassen, wohlwissend, dass die vorgeschriebene Geschwindigkeit nachweißlich nicht von allen Verkehrsteilnehmern eingehalten wird“, so Schmidt abschließend.

			

				
				

Rüdiger Schmidt

Beisitzer im Stadtverband, sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion

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