Förderung der Aufklärung über die Gefahren beim Baden in offenen Gewässern sowie Sicherstellen und Fördern von Schwimmkursen
Antrag zum Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur
08.01.2025 Anträge FDP-Fraktion Kerpen
Sehr geehrte Frau Ausschussvorsitzende Donner,
die FDP-Fraktion im Rat der Kolpingstadt Kerpen bittet, o.g. Punkt auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur zu nehmen und stellt hierzu nachfolgende Beschlussvorschläge zur Abstimmung vor:
Beschlussvorschlag:
- Die Stadtverwaltung wird beauftragt, private Anbieter von Schwimmunterricht, wie die ansässigen Schwimmvereine, aufzufordern, ihre Mitglieder verstärkt über die besonderen Gefahren beim Baden in offenen Gewässern aufzuklären und entsprechende Informationsangebote auszuweiten.
- Die Verwaltung wird gebeten, Fördermöglichkeiten für die Durchführung solcher Aufklärungsmaßnahmen sowie für die Durchführung von Schwimmkursen zu prüfen, entsprechende Fördergelder zu beantragen oder die privaten Anbieter von Schwimmkursen aktiv bei der Beantragung zu unterstützen.
- Die Verwaltung wird aufgefordert, in Zusammenarbeit mit den Schwimmvereinen und anderen relevanten Akteuren eine gezielte Informationskampagne zu starten, um die breite Öffentlichkeit – insbesondere Kinder, Jugendliche und Eltern – für die Risiken und Sicherheitsmaßnahmen beim Baden in offenen Gewässern zu sensibilisieren.
Begründung:
Immer wieder kommt es zu Badeunfällen in offenen Gewässern, häufig aufgrund von Unkenntnis über Strömungsverhältnisse, Wassertemperaturen oder andere Risiken. Die Corona-Zeit hat den Trend, dass immer weniger Menschen richtig schwimmen können, weiter verstärkt. Laut Medienberichten sind in NRW im ersten Halbjahr mehr als 40 Personen in freien Gewässern ertrunken. Ein erschreckender Trend, der sich seit Jahren fortsetzt. Dabei ist sicheres Schwimmen bekanntlich überlebenswichtig.
Schwimmvereine und Stadtverwaltung tragen eine gemeinsame Verantwortung, die Bevölkerung aufzuklären und Prävention zu fördern. Eine gezielte Kampagne sowie die Nutzung von Förderprogrammen sind geeignete Mittel, um die Sicherheit beim Baden zu erhöhen und potenzielle Gefahren zu minimieren. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Rhein-Erft ist zu prüfen.
Das Ermöglichen von Schwimmunterricht sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung über die Gefahren des Schwimmens in freien Gewässern sind notwendige Schritte, die von Seiten der Verwaltung eingeleitet werden sollten.