Mietpreisbremse – Nicht die Vermieter, sondern gestiegene Nebenkosten sind das Problem

Strukturelle Kostenfaktoren belasten Mieter – FDP fordert nachhaltige Lösungen für Kerpen

18.02.2025 Meldungen FDP-Fraktion Kerpen

Die Diskussion um die Mietpreisbremse führt derzeit zu kontroversen Debatten. Die FDP-Fraktion Kerpen betont, dass die eigentliche finanzielle Belastung für Mieter und Mieterinnen nicht von den Vermietern ausgeht, sondern von den deutlich gestiegenen Mietnebenkosten. Während die Kaltmieten lediglich um 1,5 % gestiegen sind, haben sich die Nebenkosten um satte 11,3 % erhöht. Diese Kostenentwicklung stellt sowohl Mieter als auch Vermieter vor große Herausforderungen. Letztere müssen gleichzeitig Investitionen in Wärmedämmung, moderne Heizsysteme und CO₂-Neutralität stemmen.

„Es ist wichtig zu bedenken, dass strukturelle Ursachen wie gestiegene Lohn- und Materialkosten die eigentlichen Treiber dieser Entwicklungen sind“, betont Wolfgang Pfeil, Fraktionsvorsitzender der FDP Kerpen. „Die Entscheidung der Landesregierung, die Vermieter als Hauptverantwortliche darzustellen, ist daher nicht zielführend. Es ist an der Zeit, diese Regelung abzuschaffen und den Fokus stattdessen auf die tatsächlichen Kostenursachen zu legen.“

Ein weiterer Kritikpunkt der FDP-Fraktion betrifft die Verwendung der durch die CO₂-Bepreisung generierten Staatseinnahmen. Die Liberalen sind der Ansicht, dass diese Einnahmen unmittelbar den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen sollten, anstatt zusätzliche finanzielle Belastungen zu verursachen.

Die FDP-Fraktion Kerpen setzt sich für marktwirtschaftliche und faire Lösungen ein, die die Interessen sowohl der Mieter als auch der Vermieter berücksichtigen. Durch konstruktiven Dialog und gezielte Maßnahmen soll den steigenden Belastungen entgegengewirkt und die Lebensqualität in Kerpen nachhaltig gesichert werden.

			

				
				

Wolfgang Pfeil

stv. Stadtverbandsvorsitzender, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion

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