Liberale befürworten Maßnahmen gegen missbräuchlichem Lachgaskonsum

Der Schutz Minderjähriger muss auf Prävention, Aufklärung und Eigenverantwortung beruhen

08.04.2025 Meldungen FDP-Fraktion Kerpen

Die FDP-Fraktion Kerpen hat Stellung zu Beschlussvorlage 161.25 bezogen, mit der der Verkauf sowie die Ab- und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige im Stadtgebiet Kerpen per ordnungsbehördlicher Verordnung (OVO) untersagt werden sollen. Ziel der Vorlage ist, die Gesundheit junger Menschen zu schützen und dem wachsenden Phänomen des missbräuchlichen Lachgaskonsums entgegenzuwirken.

„Wir begrüßen den Verordnungsentwurf, der klar und zielgerichtet den Schutz unserer Jugend in den Mittelpunkt stellt“, betonte Wolfgang Pfeil, Fraktionsvorsitzender der FDP Kerpen. „Behördliches Handeln muss verhältnismäßig und rechtsstaatlich erfolgen – es geht darum, die notwendige Balance zwischen Freiheit und Verantwortung zu finden.“

Birgit Rosenbaum, Mitglied der erweiterten FDP-Fraktion Kerpen, fügte hinzu: „Es ist entscheidend, dass präventive Maßnahmen und Aufklärung Hand in Hand gehen. Die derzeitigen Maßnahmen des Jugendamts sollten regelmäßig evaluiert werden, um sicherzustellen, dass sie unsere Zielgruppe auch wirklich erreichen. Nur so schaffen wir nachhaltige Wirkung und stärken das Vertrauen der Bürger in eine moderne Verwaltung.“

Die FDP-Fraktion Kerpen weist darauf hin, dass der Eingriff in die Grundfreiheiten – begrenzt auf Minderjährige – als ein gut begründeter, milder und präventiver Ansatz zu werten ist. Zugleich wird betont, dass neben der ordnungsbehördlichen Maßnahme auch der Ausbau von Bildungs- und Aufklärungskonzepten von zentraler Bedeutung ist, um langfristig präventiv gegen den missbräuchlichen Konsum psychoaktiver Substanzen vorzugehen.

			

				
				

Wolfgang Pfeil

stv. Stadtverbandsvorsitzender, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion

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Birgit Rosenbaum

sachkundige Bürgerin der FDP-Fraktion

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