FDP fordert Analyse des Personalzuwachses im Jugendamt

Mehr Stellen, höhere Kosten – FDP fordert Analyse und Vergleich mit anderen Städten

11.04.2025 Meldungen FDP-Fraktion Kerpen

Die Kerpener FDP-Fraktion fordert eine umfassende Analyse des Personalaufwuchses im Jugendamt, um Effizienz und Effektivität der aktuellen Strukturen zu bewerten. Mit dem Ziel, die Effizienz und Effektivität der aktuellen Strukturen zu überprüfen, fordert die FDP, dass das Amt für Kinder, Jugend und Familie nicht isoliert betrachtet, sondern im Vergleich zu Städten ähnlicher Größe – wie beispielsweise Lippstadt – analysiert wird.

In den vergangenen Jahren sind die Personalaufwendungen im Kerpener Haushalt auf 83,2 Mio. € gestiegen – ein Plus von 12,8 Mio. €. Gleichzeitig wurden 62,9 zusätzliche Stellen geschaffen, was in den kommenden Haushaltsjahren zu erheblichen Mehrkosten führt. Besonders im Amt für Kinder, Jugend und Familie ist ein deutlicher Zuwachs erkennbar: Allein 2023/2024 wurden 20 neue Stellen geschaffen, und für 2025/2026 wurden weitere gefordert.

„Wir müssen sicherstellen, dass jeder eingesparte Euro auch wirklich dort ankommt, wo er gebraucht wird. Eine transparente und gründliche Überprüfung der Personalstrukturen im Jugendamt ist der einzige Weg, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern zu garantieren“, betonte Wolfgang Pfeil, Fraktionsvorsitzender der FDP Kerpen. Ein Vergleich mit der Stadt Lippstadt zeigt deutliche Unterschiede: Während Kerpen 136 Stellen in seinem Jugendamt verzeichnet, kommt Lippstadt mit einer ähnlichen Bevölkerungszahl auf lediglich 72 Stellen. Diese Diskrepanz erfordert eine kritische Überprüfung der Verwaltungsstrukturen.

Die FDP Kerpen fordert daher eine detaillierte Aufschlüsselung der Personalentwicklung der vergangenen vier Jahre, eine Gegenüberstellung mit vergleichbaren Städten sowie eine Einschätzung möglicher Einsparpotenziale. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten großartige Arbeit, aber als Politik tragen wir Verantwortung für eine solide Haushaltsführung. Deshalb müssen wir den Stellenaufwuchs genau prüfen“, betont Pfeil.

Mit dieser Forderung will die FDP Kerpen nicht nur mehr Transparenz schaffen, sondern auch eine Grundlage für strukturelle Verbesserungen, die langfristig den Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und Familien in Kerpen gerecht werden – ohne dabei die finanziellen Belastungen der Bürger unnötig zu erhöhen.

			

				
				

Wolfgang Pfeil

stv. Stadtverbandsvorsitzender, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion

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