Kerpen braucht keine Ausreden, sondern Ideen und Mut!
Verwaltung lahmt, weil Führung fehlt – nicht wegen Personalmangel.
27.05.2025 Meldungen FDP-Fraktion Kerpen

Große Erwartungen begleiteten den Amtsantritt des neuen Technischen Beigeordneten in der Kolpingstadt Kerpen. Doch statt Aufbruchsstimmung erklingt seit Monaten gebetsmühlenartig derselbe Satz: „Zu wenig Personal.“ Ein Satz, der sich längst mehr nach Ausrede als nach Analyse anhört.
„Ich kann dieses Mantra wirklich nicht mehr hören“, erklärt Tamer Kandemir, FDP-Ratsmitglied. „Es ist zur Standardantwort auf alle Vorschläge geworden, die nicht aus den Reihen der größten Fraktion kommen.“ Kreative Impulse – insbesondere der kleineren Fraktionen – würden nicht ernsthaft geprüft, sondern pauschal abgebügelt, stets mit dem Verweis auf angebliche Personalengpässe.
Dabei spricht die Realität eine andere Sprache: Während die Bevölkerung Kerpens in den vergangenen zwölf Jahren nur moderat wuchs, stieg die Zahl der Verwaltungsbeschäftigten deutlich – und mit ihr die Personalkosten. „Das deutet nicht auf Unterbesetzung hin, sondern auf eine strukturelle Schieflage. Wir brauchen keine Verwaltung, die Probleme verwaltet, sondern eine, die den Mut hat, sie zu lösen“, so Kandemir.
Dr. Christian Pohlmann, Bürgermeisterkandidat der Liberalen, ergänzt: „Die Kerpener Verwaltung hat nicht zu wenig Personal. Es wird nur falsch geführt und für Bürokratie eingesetzt, statt für die Anliegen der Menschen und Unternehmen hier in Kerpen.“
Die FDP kritisiert, dass neue Ideen kaum noch geprüft würden, weil parteipolitische Erwägungen offenbar wichtiger seien als der Inhalt. „Unsere Stadt hat mehr verdient – mehr Mut, mehr Ideen, mehr Offenheit für Zusammenarbeit“, betont Kandemir. „Und vor allem: weniger Ausreden!“