Anteil der Auszubildenden mit Migrationshintergrund in der Verwaltung der Kolpingstadt Kerpen 

Anfrage zum Integrationsausschuss

05.12.2023 Anfrage FDP-Liste im Integrationsausschuss

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

wir bitten die Verwaltung, zur Sitzung des nächsten Integrationsausschusses am. 06. Dezember o.g. Tagesordnungspunkt auf die Tagesordnung zu nehmen und folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wie viele BewerberInnen mit Migrationshintergrund haben in den letzten 5 Jahren eine Ausbildung in der Verwaltung der Kolpingstadt Kerpen begonnen?
  2. Wie viele Auszubildende davon haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen oder nicht erfolgreich abgeschlossen?
  3. Wie viele Auszubildende mit Migrationshintergrund wurden nach erfolgreicher Ausbildung von der Kolpingstadt Kerpen übernommen?
  4. Welche Projekte/Kampagnen werden oder wurden von der Kolpingstadt Kerpen initiiert, um BewerberInnen mit Migrationshintergrund für eine Ausbildung in der Verwaltung der Kolpingstadt Kerpen zu interessieren/begeistern/gewinnen?

Begründung:

Im öffentlichen Dienst und besonders in der öffentlichen Verwaltung sind Beschäftigte und Auszubildende mit Migrationshintergrund gemessen an ihrem Anteil an der Bevölkerung insgesamt weiterhin unterrepräsentiert. Ob sich dieser Zustand auch in der Kolpingstadt Kerpen widerspiegelt, ist die Grundlage dieser Anfrage.

Denn insbesondere auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sollte das Ausbildungs- und Qualifikationspotential von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in der Kolpingstadt Kerpen stärker als bisher ausgeschöpft werden, um auf den wachsenden Bedarf nach interkultureller Kompetenz in der Verwaltung vorbereitet zu sein. Sie sind hoch motiviert, gut qualifiziert, sie sind mehrsprachig und verfügen über interkulturelle Kompetenzen. Diese Potenziale gilt es weiter zu nutzen und evtl. noch mehr gezielt zu fördern.

Dem öffentlichen Dienst kommt dabei eine Vorbildfunktion zu, wenn es darum geht, Personen einen chancengleichen Zugang zu ermöglichen. Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und diese ethnische Vielfalt der Stadtgesellschaft sollte sich auch in der Verwaltung einer Stadt abbilden, und dies nicht allein nur, um Migranten als Bürgerinnen und Bürger adäquater als bisher ansprechen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

			

				
				

Tamer Kandemir

sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion

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