FDP Kerpen fordert Einführung der Grundsteuer C
Steuer soll Wohnraummangel entgegenwirken und Spekulation eindämmen
31.03.2025 Meldungen FDP-Fraktion Kerpen

Die FDP-Fraktion im Rat der Kolpingstadt Kerpen setzt sich für die Einführung der Grundsteuer C ein. Mit dem Steuerinstrument soll die Bebauung baureifer, aber ungenutzter Grundstücke gefördert und zugleich eine stärkere Belastung der Bürger durch die Grundsteuer B vermieden werden.
„Wir wollen keine Steuererhöhungen, sondern gezielte Anreize schaffen“, sagt Wolfgang Pfeil, Fraktionsvorsitzender der FDP Kerpen. „Die Grundsteuer C sorgt dafür, dass baureifes Land nicht aus spekulativen Gründen ungenutzt bleibt, sondern für dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung steht.“
Steuereinnahmen für stabile Grundsteuer B
Die Steuer betrifft Eigentümer, die über längere Zeit baureife Grundstücke nicht bebauen. Durch die zusätzlichen Einnahmen könnte die Stadt ihre Finanzen stabilisieren, ohne die Grundsteuer B weiter anzuheben.
Die FDP verweist auf die marktwirtschaftliche Logik der Maßnahme: „Eigentum verpflichtet – und die Grundsteuer C setzt genau dort an. Sie ist ein sinnvolles Mittel, um Bauland zu aktivieren, ohne Verbote oder starre staatliche Eingriffe“, so Pfeil weiter.
FDP hofft auf breite Unterstützung
Die Fraktion sieht in der Einführung der Grundsteuer C eine pragmatische Lösung für den angespannten Wohnungsmarkt. Ziel sei es, die Stadtentwicklung voranzutreiben, neuen Wohnraum zu ermöglichen und die finanziellen Spielräume der Stadt zu verbessern.
„Wir setzen auf nachhaltige Finanzpolitik statt auf immer neue Belastungen für die Bürger“, fasst Pfeil zusammen. Die FDP hofft auf breite Zustimmung im Rat für ihren Antrag.