Tiny-House-Siedlung im südlichen Siedlungsrand Kerpen

Antrag zum Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr

16.12.2022 Anträge FDP-Fraktion Kerpen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Spürck,

die FDP-Fraktion im Rat der Kolpingstadt Kerpen bittet, o.g. Punkt auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr zu nehmen und stellt hierzu nachfolgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung vor:

Beschlussvorschlag:

Im Rahmen der Planungen für die abschnittsweise Entwicklung des südlichen Siedlungsraums / südlichen Siedlungsrands Kerpen(-Süd) (Drs.-Nr.: 616.22), wird die Verwaltung beauftragt, alternative Wohnformen in Form von Tiny-House-Siedlungen oder Minihaus-Siedlungen mit vorzusehen.

Mit einzubeziehen sind auch Flächen, wo gewöhnlicher Wohnungsbau evtl. nicht möglich sind („Ökologische Ausgleichsflächen oder in Kombination mit Flächen zur Gewinnung von erneuerbarer Energie (Photovoltaik)“)

Begründung:

Im Rahmen der Verwaltungsvorlage Drs.-Nr.: 616.22, die im letzten Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr thematisiert und vorgestellt worden ist, soll vor dem Hintergrund der weiteren städtebaulichen Entwicklung im südlichen Kerpener Siedlungsrand, ein Workshop stattfinden und als Rahmenplan dienen. Dabei ist laut Verwaltung der südliche Kerpener Siedlungsrand im gültigen Regionalplan „überwiegend als Allgemeiner Siedlungsbereich“ und die betreffenden Bereiche im „gültigen Flächennutzungsplan der Kolpingstadt Kerpen als Wohnbauflächen dargestellt“.

In diesem Bereich sind entsprechende Flächen vorhanden, die prädestiniert sind für diese alternative Wohnformen in Form von Siedlungen. Da für die Häuser nur erschlossene Grundstücke in Betracht kommen, können Plätze z.B. im Rahmen der Bebauungspläne vorgesehen werden. Die Häuser sind kostengünstig zu erwerben, benötigen wenig Grundstückfläche und sind entsprechend optimal für Orte, wo normale Wohnbebauung kaum möglich, wobei sie aber auch für allgemeine Flächen geeignet wären. Die meist aus Holz gebauten Häuser belasten die Umwelt wenig, weil für ihre Herstellung und Unterhaltung wenig Energie und Ressourcen benötigt werden und für die Aufstellung der Häuser werden kaum Flächen versiegelt. In der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr am 25.01.2021 wurde beschlossen, dass bei zukünftigen Baugebietsentwicklungen zu prüfen sei, ob geeignete Flächen für alternative Wohnformen, wie Tiny-Houses oder Minihäuser ausgewiesen werden können. Diese Flächen sind sicherlich für diese alternative Wohnform geeignet.

			

				
				

Tamer Kandemir

sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion

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