FDP Kerpen legt Entwurf für Ehrenordnung vor

Zeichen der Wertschätzung für bürgerschaftliches Engagement

09.07.2025 Meldungen FDP Kerpen

Die FDP-Fraktion im Rat der Kolpingstadt Kerpen hat einen vollständigen Entwurf für eine kommunale Ehrenordnung zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft vorgelegt. Damit schafft sie erstmals eine fundierte Grundlage, um herausragende Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern sichtbar, transparent und einheitlich zu würdigen.

„Kerpen lebt vom Engagement seiner Menschen – in der Nachbarschaft, in Vereinen, in Kultur und im sozialen Bereich“, betont Dr. Christian Pohlmann, Bürgermeisterkandidat der FDP. „Wer sich über viele Jahre hinweg in besonderer Weise für unsere Stadt einsetzt, verdient nicht nur Dank, sondern auch eine offizielle, würdige Anerkennung.“ Die FDP reagiert mit ihrem Vorstoß auf die bisherige Zurückhaltung im Stadtrat, die die Einführung einer Ehrenordnung mit Hinweis auf eine angespannte Personallage in der Verwaltung vertagt hatte. Diese Begründung greift aus Sicht der Liberalen nicht mehr: Der vorliegende Entwurf wurde vollständig außerhalb der Verwaltung erstellt und ist sofort beschlussfähig – ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand oder Mehrkosten.

Pohlmann macht deutlich: „Es geht hier nicht um Bürokratie, sondern um Wertschätzung. In einer Stadt wie Kerpen ist es überfällig, bürgerschaftliches Engagement auch institutionell zu würdigen. Dafür braucht es nicht mehr Verwaltung – sondern den politischen Willen.“ Bisherige Anerkennungen – etwa die Benennung der Michael-Schumacher-Straße oder das Engagement rund um die Gräflich Berghe von Trips’sche Stiftung – seien zwar wertvolle Einzelfälle, folgten aber keinem einheitlichen Verfahren. Eine Ehrenordnung würde dem Wirken verdienter Persönlichkeiten künftig eine klare und parteiübergreifend tragbare Struktur geben. Sie schaffe Transparenz, sorge für Fairness und setze ein Zeichen demokratischer Kultur.

„In Zeiten wachsender Herausforderungen ist es wichtiger denn je, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken – und dazu gehört auch die bewusste Anerkennung von Menschen, die Verantwortung übernehmen“, so Pohlmann. Die FDP ruft den Stadtrat dazu auf, den Entwurf zeitnah zu beraten und zu beschließen. „Die Vorarbeit ist geleistet. Jetzt braucht es eine Entscheidung – für mehr Respekt, für mehr Zusammenhalt und für ein würdiges Gedenken in unserer Stadt“, so der FDP-Bürgermeisterkandidat abschließend.