Maßnahmen gegen Vermüllung in Kerpen

Oliver Niederjohann: Wir brauchen endlich konsequente Maßnahmen gegen die gravierende Müllproblematik

13.08.2020 Meldungen FDP Kerpen

Immer mehr Menschen auch in Kerpen werfen ihren Müll einfach auf die Straße. Plastik, Kippen, Kaugummis und Tüten landen allzu oft nicht im Papierkorb, sondern auf dem Boden. Werden sie erwischt, begründen die Wegwerfer ihr Verhalten dabei meistens mit Faulheit, Gewohnheit, Unachtsamkeit, schon vorliegender Verschmutzung oder mit den Worten: „Es war doch nur ein bisschen Müll.“ Beliebt ist demnach auch die Erklärung „Das machen doch alle.“ Das „bisschen Müll“ jedenfalls kostet die Stadt Kerpen aber auch viel Geld und Personal. Die Kosten für die Reinigung der Stadt steigen und werden zunehmend auf die Anwohner abgewälzt, darüber hinaus wird die Umwelt belastet und die Attraktivität der Stadt leidet unter der schlechten Außenwirkung. Für die FDP Kerpen ist dieser Zustand nicht mehr akzeptabel. Deshalb fordert und bietet sie mit einem umfangreichen Frage- und Maßnahmekatalog im nächsten Umweltausschuss wirksame Lösungsansätze gegen die Müllproblematik in Kerpen, die schnell umgesetzt werden können, damit dieser unhaltbare Zustand endlich konsequent angegangen werden kann.

„Wilde Müllkippen verschandeln nicht nur optisch das Stadt- und Landschaftsbild, sondern sind auch verbotswidrige Handlungen“, sagt Oliver Niederjohann, Fraktionsvorsitzender der FDP. „Anscheinend ist das Ordnungsamt überfordert und es kommt nicht an gegen die Unordnung und den Vandalismus. Die Gesetze sind da, aber können anscheinend ob der Fülle nicht angewandt werden. So wird alles zur Bagatelle und im öffentlichen Raum den ganzen Müll auf die Straße zu werfen, scheint mittlerweile als Kavaliersdelikt zu gelten. Das ist völlig inakzeptabel. Stattdessen muss die Stadt Kerpen mit neuen Projekten der zunehmenden Verschmutzung mittlerweile wirklich den Kampf ansagen.“ Stadt, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger sollen und müssten dabei gemeinsam aktiv werden. Niederjohann betont, dass insbesondere das Bürgerengagement im Rahmen von Nachbarschaftsinitiativen und Aktionsbündnissen dabei eine besondere Rolle spielen müsse „Ein Workshop mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern, damit wichtige Strategien für mehr Sauberkeit in unserer Stadt gefunden werden können. Außerdem müssen die Aktivitäten der Stadtreinigung und anderer kommunaler Akteure mit neuen oder bereits bestehenden Initiativen in Einklang gebracht werden. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann das Problem langfristig auch gelöst werden.“

Ergänzend dazu sieht Dr. Askim Bozkurt, FDP-Ratsmitglied, darüber hinaus eine besonders problematische Müllsituation in der Kerpener Maastrichter Straße. „Es kann nicht sein, dass am Neffelbach, einige hundert Meter weiter, in der Nähe zur Grundschule regelmäßig gereinigt, gesäubert und geschnitten wird, wohingegen an der Maastrichter Straße insgesamt eine unermessliche Müllhalde entstanden ist, die trotz mehreren Hinweisen an die Verwaltung, keinerlei Reaktionen bei den ordnungspolitischen Stelle in der Verwaltung auslöst. Anscheinend warten Anwohner und Verwaltung gemeinsam ab und zwischenzeitlich versinkt dieser Viertel im Müll.“ Die Stadt sei verpflichtet, die Verursacher solcher Ablagerungen zu ermitteln und diese zur sofortigen Entsorgung aufzufordern. Sollte die Verursacher aber nicht ermittelt werden können, müssten der Müll durch die Stadt entsorgt werden. „Da alle Bürgerinnen und Bürger Steuern und Gebühren bezahlen, erwarten wir hier eine faire und gleiche Behandlung“, so Bozkurt.

			

				
				

Oliver Niederjohann

Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion

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Dr. Askim Bozkurt

sachkundige Bürgerin der FDP-Fraktion

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