Bürger- bzw. Spendenwald nach Langenberger Vorbild
Antrag zur Sitzung des Umweltausschusses
10.02.2021 Anträge FDP-Fraktion Kerpen
Sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Abels,
die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Kerpen bittet, den o.g. Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Umweltausschusses zu nehmen und legt hierzu nachfolgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung vor.
Beschlussvorschlag:
Der Umweltausschuss beschließt, dass die Stadt eine geeignete, kommunale Fläche erwirbt oder zur Verfügung stellt, um auf dieser einen Spendenwald zu realisieren.
Begründung:
Wälder und Bäume sind die grüne Lunge der Erde. Daher ist der Erhalt von Bäumen und Waldflächen von essentieller Bedeutung für uns. Mit einem Spendenwald haben die Einwohnerinnen und Einwohner Kerpens die Möglichkeit, einen oder mehrere Bäume bei verschiedenen Anlässen zu spenden und einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Als möglichen Standort könnte man das Marienfeld ins Auge fassen. Aber auch andere Stellen in Kerpen wären denkbar. So beispielsweise Bereiche des Horremer Waldes, wo aktuell aus Sicherheitsgründen Bäume gefällt werden müssen.
Es sollte durch Informationstafeln oder -stelen, die entlang der Baumreihe aufgestellt werden, auf die Spendenaktion hinweisen und für jeden Baum ein Schild angebracht werden, welches auf die Baumpatenschaft oder den Anlass der Baumspende hinweist.
Die Höhe der Spende sollte festgelegt sein und die entstehenden Kosten zu decken.
Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Teilnahme an der Spendenaktion unbürokratisch funktionieren kann. Auch sollte die Baumart im Fachausschuss festgelegt werden, sodass vor allem klimaresistente und resiliente Bäume gepflanzt werden.
Ein Beispiel für einen solchen Spendenwald, der vor Ort großen Anklang findet, findet sich in Langenberg im Kreis Gütersloh. Hier war die gewählte Stelle bereits nach einigen Wochen erschöpft. Die Stadt Kerpen könnte bei der Planung und Konzeptionierung mit Kommunen, die dieses Modell erfolgreich umgesetzt haben, in Kontakt treten und sich über die beste Art der Umsetzung informieren.