Zentralisierung der Standorte für Glas- und Altkleidercontainer
Anfrage zum Umweltausschuss
18.01.2022 Anfrage FDP-Fraktion Kerpen
Sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Ripp,
die FDP-Fraktion beantragt, o.g. Punkt auf die Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr zu nehmen und bitten die Verwaltung um schriftliche Beantwortung nachfolgender Fragen.
- Das Stadtbild wird mit der regelmäßig sachfremden Nutzung der Glas- und Altkleiderstandorte beeinträchtigt und eine durchgehende Kontrolle oder Überwachung der Standorte ist unverhältnismäßig und kann nicht gewährleistet werden. Leidtragende bei dem widerrechtlich entsorgten Hausmüll und anderen Gegenständen sind neben dem Bauhof natürlich auch die nächstgelegenen Anlieger und Anwohner. Aufgrund der Platzverhältnisse und Siedlungsstruktur im Kerpener Stadtgebiet bieten sich alternative und zentrale Plätze in den jeweiligen Kerpener Stadtteilen, also adäquate und ebenerdige Standortmöglichkeiten an, an denen die jeweiligen Container zentralisiert und nicht verteilt auf mehrere Standorte abgestellt und auch mit einem entsprechenden Lastwagen und Schwenkkran bedient werden können.
Welche Vorteile und Nachteile sieht hierbei die Verwaltung im Rahmen einer möglichen Umsetzung und Standortzentralisierung für alle Container?
- Inwieweit würde sich diese Maßnahme auf die Gebühreneinnahmen im Rahmen der Sondernutzung auf öffentlichen Straßen der Kolpingstadt Kerpen auswirken
- Aus anderen Kommunen in verschiedenen Bundesländern werden positive Erfahrungen mit sogenannten Niederflur/- Unterflurcontainern berichtet, sogenannte unterirdische Glascontainer mit einem entsprechenden unterirdischen Sammelbehälter / Sammelcontainer. Als überaus positiv wird hervorgehoben, dass bei der Befüllung so gut wie keine Lärmbelästigung für die Wohngebiete ausgeht, weil die Glascontainer entsprechend unterirdisch eingebaut sind. Dadurch, dass auch auf Grund der besonderen Platzgestaltung, die Container auch von vielen Seiten sehr gut einsehbar sind, hat man dabei die Erfahrung gemacht, dass diese Form besonders die Hemmschwelle zu illegaler Entsorgung erhöht. Auch die optische Aufwertung im Gegensatz zu den großen und schweren Glascontainern ist dabei nicht zu unterschätzen. Zudem würden sich die Standorte und die Anzahl der Glascontainer insgesamt überdurchschnittlich verringern, weil das Auffangvolumen der unteririschen Glascontainer viel höher ist als bei konventionellen Containern.
Wie sieht die Verwaltung den Einsatz von unterirdischen Glascontainern beispielsweise zunächst an Modellstandorten, vorzugsweise in Neubaugebieten, mit einem langfristigen Ausbau auf alle Standorte?
Update:
Die Verwaltung teilte mit, dass die Standorte wöchentlich gereinigt werden. Darüber hinaus würde auf die Hinweise aus Bürgerschaft und Ortspolitik reagiert. Leider wurden unsere Vorschläge zur Verbesserung der Situation abgelehnt.