Planungsausschuss beschließt Tiny-/Minihäuser und „Urbanes Gebiet“
31.01.2022 Meldungen FDP-Fraktion Kerpen
Eine neue und alternative Wohnform hat die FDP-Fraktion für Kerpen ins Spiel gebracht – in Form von einfachen und modernen Tiny-/Minihäusern, für die Siedlungsflächen im Kerpener Stadtgebiet zur Verfügung gestellt werden sollen. Des Weiteren soll mit der Ausweisung von ,,Urbanen Gebieten“ auch in geeigneten Gewerbegebieten Wohnraum geschaffen und angeboten werden können. Beide Anträge, die gemeinsam die angespannte Wohnungssituation in Kerpen nachhaltig entlasten sollen, wurden nun in der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr beschlossen.
„Nur neuer Wohnraum sorgt auch für Entspannung am Wohnungsmarkt. Deshalb können diese alternativen Tiny-/Minihäuser in Zeiten von Wohnungsknappheit und hohen Mieten ein wichtiges, modernes und zeitgemäßes Format für Menschen sein, die sich für alternative Wohnformen interessieren“, meint Tamer Kandemir, Mitglied im Planungsausschuss. Ferner seien sie auch eine erschwingliche und umweltverträgliche Möglichkeit, sich eigenen günstigen Wohnraum zu schaffen. „Kleinsthäuser können sicherlich nicht die einzige Lösung sein, um den Wohnbedarf zu verbessern, aber sie sind ein wichtiger und innovativer Ansatz für zusätzlichen Wohnungsbau.“
Darüber hinaus haben sich durch die Einführung der neuen Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“, die im §6a der BauNVO geregelt ist, die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau in Gewerbegebieten geändert. Vor diesem Hintergrund ermöglicht die weitere Initiative der FDP „Urbanes Gebiet/Urbane Zone“, der im Planungsausschuss ebenfalls gefolgt worden ist, nun auch in Kerpen den Bau von neuen Wohnungen, z.B. in Teilbereichen des Sindorfer Gewerbegebiets oder u.a. auch den Umbau wie auch Ausbau von Büros zu Wohnungen. „Langfristiges Ziel ist dabei aber eine Aufhebung der Funktionstrennung in allen Gewerbegebieten im Kerpener Stadtgebiet und stattdessen eine Funktionsmischung von Gewerbe und insbesondere Wohnen“, so Kandemir.