Anzahl Einbürgerungen in der Pandemie

Anfrage zum Integrationsausschuss

16.02.2022 Anfrage FDP-Liste im Integrationsausschuss

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

wir bitten die Verwaltung, zur Sitzung des Integrationsausschusses am 09. März 2022 o.g. Punkt auf die Tagesordnung zu nehmen und folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wurde in der Kolpingstadt Kerpen ein Rückgang bei Einbürgerungen während der Corona-Pandemie festgestellt?
  2. Im Jahr 2020 wurden laut Statistischem Bundesamt 15 Prozent weniger Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland eingebürgert, eine Tendenz, die sich 2021 fortgesetzt hat. Um wieviel in der Anzahl und in Prozent sind in der Kolpingstadt Kerpen die Einbürgerungen in den Jahren 2020 und 2021 zurückgegangen?
  3. Welche Nationalitäten stellten in den Jahren 2020 und 2021 die größte Gruppe unter den Eingebürgerten? Ist eine Tendenz zu mehr Einbürgerungen oder Anträge auf Einbürgerung unter den ehemals Geflüchteten, die sich ab 2015 im Kerpener Stadtgebiet niedergelassen haben, zu erkennen?
  4. Ist der Rückgang der Einbürgerungen, mit den (teilweise) verlängerten Wartezeiten bei der zuständigen Behörde zu begründen, weil dadurch weniger Anträge bearbeitet werden konnten?
  5. Welche Maßnahmen für mehr Einbürgerungen, wie Einbürgerungskampagnen, sind in der Kolpingstadt Kerpen geplant? Sieht die Verwaltung hierbei Handlungsbedarf?

Begründung

Die Einbürgerungszahlen waren vor der Corona-Epidemie und die Nachfrage nach der deutschen Staatsangehörigkeit erfreulich hoch und die Kolpingstadt Kerpen wie auch die Politik misst vor diesem Hintergrund der Einbürgerung neuer deutscher Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nach wie vor einen hohen und überaus wichtigen Stellenwert ein. Deshalb ist es wichtig zu erfahren, inwieweit die Kolpingstadt wieder an die hervorragende Nachfrage nach Einbürgerungen in der noch aktuellen und hoffentlich bald beendeten Pandemie anschließen kann, wie auch welche Maßnahmen und Kampagnen evtl. notwendig sein können oder in Betracht gezogen werden, sofern der Bedarf besteht. Dafür ist es deshalb wichtig, ebenso die Entwicklung der letzten zwei Jahre in Bezug auf die Einbürgerungsanzahl und die Tendenz zu betrachten.


Die Verwaltung hat die Anfrage sehr ausführlich beantwortet

			

				
				

Tamer Kandemir

sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion

mehr erfahren