Liberale gegen Erpressungen durch die Kirchen und Anmietungen neuer Flächen ohne Raumkonzept

22.06.2023 Meldungen FDP-Fraktion Kerpen

In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause wurden wieder Millionenprojekte im Schulbau oder zur Energieerzeugung ohne große Diskussion durchgewunken, während über Kleinstprojekte und Befindlichkeiten lange gestritten wurde.

Die Liberalen, die sich bereits gegen die starke Erhöhung der Grundsteuer B eingesetzt haben, die alle Mieter:innen und Eigentümer:innen in Kerpen hart trifft, setzen sich auch bei Bauprojekten gegen die inzwischen obligatorischen Preisexplosionen ein.

Bei der Anmietung neuer externer Büroflächen für die Verwaltung stören sich die FDP-Fraktion daran, dass die Verwaltung noch immer kein modernes Nutzungskonzept unter Einbezug von Teilzeit und Homeoffice erstellt hat, welches die Notwendigkeit neuer Büros nachweist. Der Digitalisierungsstand in Kerpen ist insgesamt alles andere als zufriedenstellend.

Der Fraktionsvorsitzende Oliver Niederjohann beklagt sich nicht nur über mangelnde Sparbereitschaft und Digitalisierungsstau. Auch der fortschreitende Rückzug der Kirchen aus der Finanzierung sozialer Aufgaben wie Schulen, Kitas und Bücherei ihn – besonders da sie trotzdem weiterhin die Richtung bestimmen wollen.

„Kerpen ist im Bereich Schulen und Kitas in einer Notlage, da wirkt die Drohung mit der Schließung der Einrichtungen für mich schon fast wie eine Erpressung“, ärgert sich Niederjohann. „Diese Entwicklung muss auch Einfluss auf die zukünftige Rolle der Kirchen im sozialen Bereich haben.“

Die FDP steht auf dem kommenden Stadtfest in Kerpen mit einem Stand für Diskussionen zur Verfügung.

			

				
				

Oliver Niederjohann

Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion

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